Bei richtiger Konservierung bleibt Ihr Getreide lange haltbar. Um Verluste aufgrund von falscher Lagerung und Schädlingsbefall zu vermeiden, müssen Landwirte Einiges beachten.
Ihr Lager
Vor der Lagerung des Getreides sollte das Lager gründlich gereinigt werden. Achten Sie dabei besonders darauf, Staub und Altgetreide vollständig zu entfernen. Nach wie vor ist die Nichtbeachtung dieser goldenen Regel einer der häufigsten Gründe für Probleme mit dem gelagerten Gut.
Ihr Lager sollte zusätzlich keine Öffnungen haben, durch die Tiere eindringen können und muss vor Feuchtigkeit geschützt sein. Die Temperatur im Getreidestapel sollte bei 10-12 °C liegen um das Risiko von Pilzbefall und Käfern zu reduzieren.
Verpackung des Getreides
Wenn Sie das Getreide verpacken, müssen Sie unbedingt darauf achten, atmungsaktive Verpackungen zu nutzen. Baumwollsäcke, Leinensäcke und robuste Kartons eigenen sich gut. Verzichten Sie auf Plastikverpackungen um die Körner nicht zu ersticken.
Sie sollten bei Stoffsäcken jedoch genau darauf achten, dass Schädlinge nicht eindringen können.
Feuchtigkeit bei der Getreide-Lagerung
Bei der Lagerung von Weizen, Gerste und Roggen sollte der Kornfeuchtegehalt bei ca. 14% liegen, während die relative Luftfeuchtigkeit etwa 65% beträgt. Bei einer Temperatur von 15 °C herrscht dann ein Feuchtegleichgewicht.
Weitere Tipps zur richtigen Lagerung
- Vor der Einlagerung sollten Sie das Getreide angemessen reinigen.
- Nutzen Sie Messgeräte, um Feuchtigkeit und Temperatur immer im Blick zu haben.
- Vermeiden Sie Schüttkegel. Anderenfalls könnte die Luft ungleichmäßig zirkulieren und so zu Schimmel führen.
- Decken Sie das Getreide nur ab, wenn nötig, jedoch erst nach Auskühlung der Körner.
- Belüften Sie das Getreide.